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Ladestation für e-Autos – die eigene Wallbox(en)

Das Elektroauto oder den Hybrid zu Hause laden.

Die Elektromobilität boomt - nicht zuletzt durch die attraktiven Fördermittel, die dafür bereitstehen. Für den stolzen Besitzer eines Elektroautos oder eines Hybridfahrzeugs stellt sich schnell die Frage nach der schnellen und unkomplizierten Aufladung seines Fahrzeugs. Dominik Wenz, selbst begeisterter Fahrer von e-Fahrzeugen und Geschäftsführer der Wenz GmbH aus Grossrinderfeld, gibt hier Tipps aus der Praxis.

Wo lade ich denn am besten mein Elektrofahrzeug auf?

Es gibt immer mehr öffentliche Ladestellen, beispielsweise an Tankstellen, Rastanlagen, Parkplätzen von Gemeinden, Supermärkten, usw. Als Zwischenlösung auf Reisen oder beim Einkauf können diese Ladestellen durchaus attraktiv sein, aber in der Praxis wird sich jeder Besitzer eines Elektroautos früher oder später für eine sogenannte Wallbox (Ladestation) entscheiden.

Welche Vorteile bietet mir die eigene Wallbox?

Nun, auf dem eigenen Grundstück, oder in meiner Garage steht das Auto meist viele Stunden am Stück, beispielsweise über Nacht, so dass auch längere Ladezeiten kein Problem sind. Das Fahrzeug abends angeschlossen und am nächsten Morgen voll aufgetankt losfahren. Zusätzlich befindet das Auto sich im sicheren privaten Umfeld und ist nicht für jedermann zugängig.

Die Ladeleistung einer solchen Wallbox liegt bei bis zu 22 kW, die gängigere 11 kW Variante reicht jedoch in den meisten Fällen völlig aus und eignet sich daher auch dazu, ein leistungsstarkes E-Auto vergleichsweise zügig zu laden. Bei einem typischen Elektroautoverbrauch von 15 bis 20 kWh pro 100 Kilometer lassen sich damit pro Stunde etwa 60 Kilometer Reichweite nachladen.

Ein weiterer Aspekt sind die Kosten. An meiner eigenen Wallbox kann ich mir den Stromanbieter selber aussuchen. Es gibt Anbieter von Ökostrom, oder auch speziellem günstigen Autostrom – es empfiehlt sich auf jeden Fall die Angebote mehrerer Stromanbieter zu vergleichen. An öffentlichen Ladestellen ist es in aller Regel teurer. Vielleicht verfügt das Haus auch über eine Photovoltaikanlage, diese lässt sich ebenfalls ins Stromkonzept einbinden.

Kann ich mir auch eine eigene Ladestation in Wohnanlagen, beispielsweise bei einer Eigentumswohnung einrichten?

Mit dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Förderung der Elektromobilität (WEMoG) kann jeder Wohnungseigentümer die Genehmigung für den Einbau einer Ladevorrichtung in der Tiefgarage oder auf seinem Parkplatz auf dem Gelände der Wohnanlage verlangen. Die anderen Mitglieder der Wohnungseigentümergemeinschaft können lediglich über die Art der Durchführung der Baumaßnahme mitbestimmen.
Das Angebot an Wallboxen ist inzwischen sehr umfangreich. Was muss ich beim Kauf beachten?
Wir treffen bei der Beratung auf ganz unterschiedliche Voraussetzungen. Je nach Fahrzeug, Fahrprofil und baulichen Gegebenheiten gibt es meistens sehr unterschiedliche Anforderungen und somit sind ganz individuelle Lösungen notwendig, so der begeisterte Elektrofahrer Dominik Wenz. Er selber setzt auf namhafte Markenhersteller und entwickelt Lösungen immer erst nach Besichtigungen vor Ort und bringt dann seine praktischen Erfahrungen als Nutzer mit ein.